Was ist ein PACS?
PACS steht für "Picture Archiving and Communication System" und ist ein digitales System zur Verarbeitung, Verwaltung und Archivierung von medizinischen Bildern und Daten - ähnlich einer Datenbank, in der alle medizinischen Bilder gespeichert werden. Jedes medizinische Bild, das innerhalb eines Krankenhauses aufgenommen wird, wird automatisch auf einem PACS Server gespeichert.
Erfasst werden Bilddaten von Medizingeräten, die in der Diagnostik eingesetzt werden, beispielsweise aus den Bereichen Röntgen, Sonografie, CT, MRT oder Endoskopie. Mittlerweile wächst das PACS zu einer Anwendung für das gesamte Krankenhaus. Andere Abteilungen wie Kardiologie, Neurologie, Strahlentherapie und auch Pathologie wollen die Vorteile eines digitalen Bilddatenmanagements nutzen und ihre Bilddaten in einem PACS speichern.
Die Speicherung der Daten erfolgt in einem Kurzzeitspeicher. Nachgelagert werden die Daten langfristig in einem digitalen Archiv gespeichert, um eine unveränderte Aufbewahrung sicherzustellen.
Das Langzeitarchiv muss hohe Anforderungen erfüllen. Die gesetzeskonforme Archivierung ist eine zentrale Funktion des PACS Archivs. Aufgrund von Aufbewahrungsfristen von mehreren Jahrzehnten wachsen die Datenmengen im Langzeitarchiv enorm an. Gleichzeitig müssen diese Daten jederzeit von Ärzten*innen an verschiedenen Standorten aufrufbar und aufgrund von gesetzlichen Regularien vor Veränderungen oder Verlust geschützt sein.